Yoga ist eine Lebensphilosophie, die seine Wurzeln im Hinduismus und Buddhismus hat. In Indien wurde bereits vor über zweitausend Jahren die Technik entwickelt um im Einklang mit sich selbst, bewusst und gesünder zu leben. Inzwischen wird Yoga weltweit praktiziert und zählt Deutschland zu den beliebtesten Trendsportarten. Laut einer Studie des BDY (Berufsverbandes der Yogalehrenden in Deutschland) haben 16 Prozent der deutschen Bevölkerung, d.h. mehr als 11 Millionen Menschen bereits Yogaerfahrung. Vor allem in Großstädten ist Yoga äußerst beliebt. So ist die unter den Arm geklemmte Yogamatte inzwischen ein typisches Bild im Alltag und der „Sonnengruß“, die „Krieger“ oder der „Baum“ im allgemeinen Sprachgebrauch.
Yoga entspannt und macht fit.
Insbesondere in sehr stressigen Phasen kann eine regelmäßige Yogapraxis helfen die Anforderungen des leistungsorientierten Berufsalltag zu meistern.
Durch verschiedene Yogaübungen (Asanas) werden Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht trainiert. Yoga wirkt sich nicht nur auf die Fitness, sondern auch positiv auf die Gesundheit aus. Eine regelmäßige Yogapraxis stärkt das Immunsystem, bringt den Stoffwechseln in Schwung, löst Verspannungen und bringt die Hormone ins Gleichgewicht. Bestimmte Asanas können Rückenschmerzen, Migräne, Herz-Kreislauferkrankungen und Neurodermitis vorbeugen.
Jeder, jederzeit und überall.
„Jeder kann Yoga üben, der atmen kann“ – so das Zitat von T.K.S. Krichnamacharya eines einflussreichen indischen Yogalehrers. Egal wie alt, wie groß, wie sportlich und beweglich man ist – jeder, der Lust hat, kann Yoga praktizieren.
Nicht nur im Yoga- oder Fitnessstudio, sondern auch Zuhause, im Büro oder in der Natur kann man Yoga praktizieren. Optimal sind Plätze mit einem flachen Untergrund, einer ruhigen Umgebung und einer angenehmen Temperatur. Idealerweise haben Sie eine Matte, einen Klotz oder eine Decke dabei. Aber auch ohne alles, lassen sich kleine Yogaübungen in den Alltag integrieren. Egal, ob neben dem Kaffeeautomaten, beim Warten am Bahnhof oder im Flugzeug – Yoga braucht nicht unbedingt einen speziellen Ort oder Ausrüstung. Überall, wo man atmen kann, kann Yoga praktiziert werden.
Welches Yoga passt zu Ihnen?
Es gibt viele Yogastile, die häufig zwar auf gleichen Asanas basieren, aber in der konkreten Abfolge und Ausführung sehr unterschiedlich sind. Der Klassiker ist das Hatha Yoga, das sowohl einzelne Asanas, dynamische Bewegungsabfolgen, als auch Entspannungs- und Atemübungen beinhaltet. Die meisten anderen Yogastile haben sich aus dem Hatha Yoga entwickelt. Bei einigen Yogastilen werden vor allem dynamische Bewegungsabfolgen praktiziert (z.B. Vinyasayoga, Poweryoga), bei anderen dagegen steht eine intensive Dehnung (z.B. Yin Yoga) oder die bewusste Atmung, Meditation und der spirituelle Aspekt (z.B. Kundalini Yoga) im Fokus. Dementsprechend ist Yoga sehr vielseitig und sowohl für Menschen geeignet, die sich gerne sportlich betätigen möchten, als auch für Personen, die den Entspannungs- oder spirituellen Aspekt bevorzugen.
Um herauszufinden welcher Yogastil der Richtige für Sie ist, lohnt es sich die verschiedenen Arten einfach mal anzuschauen. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Quellen:
Rübesamen, K. (2018): Yoga für Anfänger: Grundwissen, Tipps und Tricks. Zugriff am: 07.10.2019. Verfügbar unter:
https://www.yogaeasy.de/artikel/yoga-fuer-anfaenger
Klemment, K. (2018): Yoga-Übungen für Einsteiger. Zugriff am: 07.10.2019. Verfügbar unter:
https://www.gesundheit.de/fitness/fitness-uebungen/yoga-uebungen
BDY, Bundesverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V. (2018): Yoga in Zahlen 2018. Repräsentative BDY-Studie zu Yoga in Deutschland. Zugriff am: 07.10.2019. Verfügbar unter:
https://www.yoga.de/yoga-als-beruf/yoga-in-zahlen/yoga-in-zahlen-2018/