
Digital Detox
Der digitale Alltag
6 Tipps zur digitalen Entgiftung
Noch schnell die Nachrichten lesen, das Wetter checken, mal kurz was googlen oder eine Whatsapp verschicken – der Trend der Digitalisierung ist im Alltag fast überall erkennbar.
Online Nachrichten sind schnell und aktuell - wieso also auf die Zeitung am nächsten Morgen warten? Noch eben das Postfach checken, falls doch noch eine wichtige Mail rein kommt. Lieber das Navi benutzen als sich fünfmal zu verlaufen. Wenn wir etwas wissen möchten, fragen wir Google. Und ein bisschen auf Facebook, Twitter, Youtube rumscrollen oder Whatsapp verschicken ist an sich auch in Ordnung. Das passiert ja alles „mal eben nebenbei“.
Doch häufig werden aus „mal eben nebenbei“ ein paar Minuten - mehrere Stunden - nonstop. In unserer Gesellschaft ist die Dauerverfügbarkeit zur Normalität geworden. Aus ab und zu online sein, hat sich ein Onlineleben entwickelt.

Der digitale Alltag
Moderne Technologien erleichtern unser Leben und lösen viele Alltagsprobleme.
Vernetzung auf globaler Ebene, schnelle Arbeitsprozesse, neue Technologien, Ressourcenschonung und ein vielseitiges Angebot an Produkten.
Aber ist der digitale Weg immer optimal? Ist dieser Weg bequemer oder doch umständlicher? Heißt schneller und mehr automatisch besser?
Sie kennen das sicherlich von der Urlaubsplanung oder der Restaurantauswahl – egal ob Hotel, Mietwagen, Flug – mehrere Vergleichsportale, die man erstmal selber vergleicht – das Checken von Angeboten und das Abwägen von Optionen dauert meist länger als gedacht und manchmal kann man sich am Ende aufgrund des riesigen Angebots doch nicht entscheiden.
Welche Auswirkungen die Digitalisierung langfristig für unser Gehirn hat, ist aufgrund der kurzen Zeitspanne wissenschaftlich noch nicht genau absehbar. An uns selber können wir die Entwicklung der letzten Jahre allerdings bereits reflektieren.
Reizüberflutungen, Ablenkungen, Unterbrechungen beeinflussen unsere Konzentrationsfähigkeit, unsere Erholungsfähigkeit und unsere Aufmerksamkeit.

6 Tipps zur digitalen Entgiftung
Wir haben für Sie ein paar Tipps aufgeführt, wie Sie Ihrem digitalen Konsum im Alltag nachhaltig reduzieren können.
Analog statt digital - Der Wecker, die Einkaufsliste, das Navigationssystem, der Kalender, die To-do Listen – das Smartphone ist ein ständiger Alltagsbegleiter. Versuchen Sie es mal mit einem analogen Wecker, einer Armbanduhr, selbst geschriebenen Einkaufs- und To-Do Listen. Statt der Benutzung des Navigationssystems, fragen Sie einfach mal Passanten nach dem Weg.
Offline gehen - Inzwischen ist es Normalität, dass man Nachrichten direkt beantwortet, ständig erreichbar ist und über Neuigkeiten sofort benachrichtigt wird. Versuchen Sie Ihre Dauerverfügbarkeit einzuschränken. Schalten Sie zum Beispiel die Push-Benachrichtigungen aus, schalten Sie Benachrichtigungen auf stumm und folgen Sie dem Druck direkt zu antworten einfach mal nicht.
Bewusstsein schaffen - Es klingt paradox, doch es gibt tatsächlich Digital-Detox Apps. Diese Apps zeigen beispielsweise die Bildschirmbilanz an und helfen zur Selbsterkenntnis.
Smartphone-freie Zeit - Schaffen Sie kleine Auszeiten – zum Beispiel durch einen Spaziergang in der Mittagspause. Verzichten Sie am Abend ab einer bestimmten Uhrzeit auf ihr Smartphone und schalten Sie es über Nacht aus. Lassen Sie ihr Smartphone auch tagsüber einfach mal zuhause.
Smartphone aufräumen - Löschen Sie Apps, die Sie nicht brauchen oder die Ihre Zeit rauben und benutzen Sie lieber den Browser.
Entspannen – Häufig ist es ein komisches Gefühl Nachrichten ungelesen zu lassen oder sogar ohne Smartphone unterwegs zu sein. Glücklicherweise ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Sie werden schnell merken wie befriedigend Digital Detox sein kann.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

Quellen:
Jakob, S. (2017): Digital Detox: bewusst offline gehen. Zugriff am: 08.10.2019. Verfügbar unter: https://utopia.de/ratgeber/digital-detox-bewusst-offline-gehen/
Miller, A. (2019): Digital Detox. Ein Leben nach dem Internet. Jetzt. Zugriff am: 08.10.2019. Verfügbar unter: https://www.zeit.de/kultur/2019-08/digital-detox-soziale-netzwerke-internet-smartphone-sucht-konsumverhalten
Schenz, V. (2017): Ist digital alles besser? Zugriff am: 08.10.2019. Verfügbar unter: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/digitaler-alltag-ist-digital-alles-besser-1.3498255