
Funktionelles Training
Der Körper lernt das was er macht
Muskelketten statt isolierten Muskeln
Mehr als nur Muskeltraining – Der Alltagsathlet
Mehr als nur dicke Muckis
Seit dem Sommermärchen WM 2006 ist das funktionelle Training auch bei uns in aller Munde. Und auch für Alltagsathleten kann das funktionelle Training enorme Vorteile bringen. Denn beim funktionellen Training wird gezielt das trainiert, was auch gebraucht wird.
Der Körper lernt das was er macht
Jeder Sport hat andere körperliche Anforderungen. So ist beim Fußball, als Laufsport mit vielen Sprints und Richtungswechseln, die Belastung auf Knie und Sprunggelenke enorm. Daher macht Sinn genau in diesen Bereichen verstärkt zu trainieren. Aber um das Training für den Sport so effektiv wie möglich zu machen, ist es wichtig, dass die Übungen so gestaltet sind, dass sie der Belastung im Sport möglichst ähnlich sind. Für den Fußballer würde das bedeuten, dass er um seine Beine zu trainieren eher Ausfallschritte machen sollte als an die Beinpresse zu gehen und dass er eher kurze Sprints und Richtungswechsel anstelle von langen Ausdauerläufen trainieren sollte. Dadurch kann der Sportler diese im Training gewonnene Kraft auch besser in seinem Sport umsetzen. Denn starke Muskeln allein machen einen noch nicht schneller, die Kraft muss auch im Spiel umgesetzt werden können.

Muskelketten statt isolierten Muskeln
Fast jede Bewegung ist so komplex, dass mehr als ein Muskel arbeiten muss, daher ist für eine optimale Bewegung ist nicht nur die Kraft des jeweiligen Muskels, sondern das Zusammenspiel aller Teile wichtig. Wir sprechen hier von Muskelketten. Bei einer Übung wie dem Ausfallschritt wird zum Beispiel nicht nur der Beinstrecker, sondern auch die Gesäßmuskulatur und die Rumpfmuskulatur aktiviert. Trainieren wir einen Muskel isoliert, machen wir diesen vielleicht stärker, aber das Zusammenspiel der Muskeln wird vernachlässigt. Daher werden im funktionellen Training kaum isoliert Kraftübungen wie zum Beispiel die Beinpresse, sondern überwiegend Bewegungsabläufe in verschiedenen Varianten wie Ausfallschritte oder Ice Skater gemacht. Durch diese komplexen Übungen werden außerdem auch die Koordination, das Gleichgewicht und die Körperwahrnehmung trainiert. Dadurch ist man für die Belastungen im Sport, besser vorbereitet und die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung im Sport sinkt. Doch auch isolierte Übungen können die Funktionalität verbessern, wenn mit ihrer Hilfe gezielt Defizite und Asymmetrien ausgeglichen werden oder der Sportler sich gerade nach einer Verletzung in der Rehabilitation befindet.

Mehr als nur Muskeltraining – Der Alltagsathlet
Aber was bringt das dem Alltagsathleten, der für das eigene Wohlbefinden trainiert? Auch in unserem Alltag erleben wir spezielle Belastungen. Den ganzen Tag eine aufrechte Haltung einnehmen, das Heben schwerer Gegenstände, der Sprint zur Bahn, einen Kasten Wasser in den vierten Stock tragen sind nur wenige der körperlichen Aktivitäten die wir in unserer Freizeit ausführen. Gewisse Grundlagen wie Stabilität, sowie die Fähigkeit Gegenstände drücken, ziehen und heben zu können, sind für diese Bewegungen essentiell. Daher ist es wichtig, genau diese Dinge zu trainieren.
Nach diesem Prinzip wird auch in unserem Kurs „Functional Fit“ trainiert. Unter professioneller Anleitung führen die Teilnehmer Übungen durch die ihnen helfen im Alltag fit und gesund zu bleiben.
