
Wer länger sitzt ist früher tot
Der Kampf ums „Nicht Bewegen“
Sitzen verursacht Krankheiten
Wege aus dem Sitzen
Der Kampf ums „Nicht Bewegen“
Stellen Sie sich den normalen Alltag von vielen Menschen vor. Am Frühstückstisch sitzen, beim Zähne putzen noch einmal kurz setzen und dann ab ins Auto und zur Arbeit gefahren. Dort sitzen wir den ganzen Tag und versuchen jegliche Art von Bewegung zu vermeiden – indem wir telefonieren und Emails schreiben, anstatt zu unserem Kollegen zu gehen. Nach der Arbeit mit dem Auto zurück nach Hause und schnell aufs Sofa, weil der Arbeitstag so anstrengend war.
Den Großteil des Tages verbringen Menschen in den Industrieländern heutzutage mit Sitzen.

Sitzen verursacht Krankheiten
Und die Entwicklung scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. Seit dem Jahr 2006 bis 2016 hat sich die Anzahl an der sitzenden Tätigkeiten um 16% erhöht. Ca. 17,6 Million Berufstätige sitzen somit täglich ca. 9 Stunden und gehen ihrem Job nach.
Die Erkenntnis, dass Sitzen ungesund ist, ist dabei nichts Neues. Schon in den Fünfzigerjahren, wurde in einer Studie in London festgestellt, dass Busfahrer, die den ganzen Tag sitzen im Vergleich zu ihren Schaffner Kollegen, ein doppelt so hohes Herzinfarktrisiko hatten( Morris, 1953).
Auch eine neuere Metastudie von Wilmot et al. aus dem Jahre 2012 belegt anhand von 800.00 Fällen, dass Menschen mit sitzenden Tätigkeiten viel häufiger an Herz-Kreislauf Erkrankungen leiden als Menschen mit Berufen mit viel Bewegung.
Das Problem ist, dass der menschliche Organismus nicht darauf ausgelegt ist, den ganzen Tag inaktiv zu sein. Innerhalb von drei Jahrhunderten, seit der industriellen Revolution, hat sich das Anforderungsprofil der meisten Berufe verändert.
Weiter vor unserer Zeit waren die Hauptbeschäftigungen Jagen und Sammeln und somit ein ständiger Wechsel zwischen Gehen, Laufen und Rennen.

Wege aus dem Sitzen
Am wichtigsten ist es, dass während der Arbeit kleine Pausen eingebaut werden und sich regelmäßig bewegt wird. Das Radeln zum Arbeitsplatz oder der Fitnesscenterbesuch nach der Arbeit, können die negativen Folgen der langen sitzenden Inaktivität nicht wett machen (Owen et al., 2008).
Es geht dabei nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern darum durch kleine Bewegungspausen die Inaktivität zu unterbrechen und das Herz-Kreislaufsystem und den Stoffwechsel zu aktivieren.
Dafür eignen sich insbesondere kurze arbeitsplatznahe Maßnahmen, sodass Mitarbeiter motiviert werden sich kurzzeitig zu bewegen.
Wir bieten Ihnen mit unserer Bewegten Pause die Maßnahme, die direkt am Arbeitsplatz umgesetzt wird. Durch kleine Ausgleichs- und Dehnübungen wird der Kreislauf aktiviert und das lange Dauersitzen mit Spaß unterbrochen.
Fragen Sie uns gerne an und wir beraten Sie zu individuellen Umsetzungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen.

Morris, J.N., Heady, J.A., Raffle, P.A.B., Roberts, C.G., and Parks, J.W., 1953. Coronary heart disease and physical activity of work. Lancet 265, 1111-1120.
Wilmot EG, Edwardson CL, Achana FA, et al. Sedentary time in adults and the association with diabetes, cardiovascular disease and death: systematic review and meta-analysis Diabetologia. Published online August 14 2012
Owen N., Baumann A., Brwon W. Too much sitting: a novel and important predictor of chronic disease risk? Britisch Journal of Sports Medicine Published online November 28 2008